Kairos Palästina
Ein globaler Aufruf zur Bekräftigung und Wahrung der Rechte der
Palästinenser und der Herrschaft des Völkerrechts
2025
Wir
sind
jetzt
Nachbarn
–
alle
Menschen
auf
der
ganzen
Welt
–
und
leben
in
einer
Zeit
globaler
Unruhen,
geprägt
von
Umweltzerstörung,
sich
verschärfenden
ökologischen
Katastrophen,
wachsender
Ungleichheit
zwischen
Arm
und
Reich,
bermäÿigem
Einfluss
von
Unternehmen,
zunehmendem Autoritarismus und endlosen Kriegen.
Wir
sind
eine
Bewegung
von
Glaubensgemeinschaften,
Studierenden,
Akademikern,
gemeinntzigen
Organisationen,
zivilgesellschaftlichen
Organisationen,
Gewerkschafts-mitgliedern,
Geschäftsleuten
und
anderen
Menschen
mit
Gewissen
und
gutem
Willen.
Wir
protestieren
gegen
die
wachsende
Gleichgltigkeit
und
das
Schweigen
angesichts
der
systematischen
Verstöÿe
gegen
das Völkerrecht durch Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen.
Wir
machen
auf
den
Rckzug
aus
dem
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
sorgfältig
aufgebauten
Rahmen
der
internationalen
Ordnung
aufmerksam:
Menschenrechtskonventionen
und
Institutionen
wie
die
Vereinten
Nationen,
der
Internationale
Gerichtshof
und
der
Internationale
Strafgerichtshof,
und
verpflichten
uns,
fr
deren
Wirksamkeit,
Integrität,
Unabhängigkeit
und
Autorität
einzutreten.
Wir
sind
entsetzt
ber
die
Gesetze,
die
Politik
und
die
Praktiken
des
Staates
Israel,
die
das
Leiden
des
palästinensischen
Volkes
durch
die
fortgesetzte
Besatzung
und
Apartheid
verschärfen
und
nun
zu ethnischen Säuberungen und Völkermord fhren.
Wir
rufen
daher
die
Staats-
und
Regierungschefs
weltweit
auf,
Folgendes
anzuerkennen
und
darauf zu bestehen:
1.
Das
Recht
des
palästinensischen
Volkes
auf
Selbstbestimmung,
das
in
unzähligen
Resolutionen
der
Generalversammlung
und
des
Sicherheitsrats
der
Vereinten
Nationen
anerkannt
und
vom
Internationalen
Gerichtshof
in
seinem
Gutachten
vom
19.
Juli
2024
zu
den
„Rechtlichen
Folgen
der
Politik
und
der
Praktiken
Israels
in
den
besetzten
palästinensischen
Gebieten,
einschließlich
Ostjerusalem“ (Absätze 230-243) bekräftigt wurde.
2.
Das
Recht
der
palästinensischen
Flchtlinge
auf
Rückkehr,
anerkannt
in
der
Resolution
194
der
Generalversammlung
.
3.
Das
Recht
des
palästinensischen
Volkes,
nicht
Opfer
von
Völkermord
und
ethnischer
Säuberung
zu
werden,
anerkannt
in
der
Konvention
von
1948
ber
die
Verhütung
und
Bestrafung
des
Völkermordes
und
dem Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofs.
4.
Das
Recht
des
palästinensischen
Volkes,
keinen
Kriegsverbrechen
und
Verbrechen
gegen
die
Menschlichkeit
ausgesetzt
zu
sein,
das
im
Römischen
Statut
des
Internationalen
Strafgerichtshofs
bekräftigt wurde.
5.
Das
Recht
des
palästinensischen
Volkes
auf
Leben,
Freiheit
und
Wrde
und
auf
die
Wahrnehmung
der
Rechte,
die
in
dem
Internationalen
Pakt
ber
brgerliche
und
politische
Rechte
und dem Internationalen Pakt ber wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte von 1966
6.
Das
Recht
des
palästinensischen
Volkes,
keiner
Rassendiskriminierung
und
Apartheid
ausgesetzt
zu
sein,
wie
dies
in
Artikel
3
des
Internationalen
übereinkommens
zur
Beseitigung
jeder
Form
von
Rassendiskriminierung
von
1966
verboten
und
krzlich
vom
Internationalen
Gerichtshof
in
seinem
„Gutachten
vom
19.
Juli
2024
zu
den
rechtlichen
Folgen
der
Politik
und
der
Praktiken
Israels
in
den
besetzten palästinensischen Gebieten, einschließlich Ostjerusalem“ bekräftigt wurde.
7.
Das
Recht
des
palästinensischen
Volkes,
keiner
Landenteignung,
Zwangsumsiedlung,
zunehmender
Kolonisierung
und
israelischen
Siedlungen
ausgesetzt
zu
sein,
das
vom
Internationalen
Gerichtshof
in
seinem
Gutachten
vom
19.
Juli
2024
zu
den
„rechtlichen
Folgen
der
Politik
und
der
Praktiken
Israels
in
den
besetzten
palästinensischen
Gebieten,
einschließlich
Ostjerusalem“ (Absätze 156-157, 285) bekräftigt wurde.
8.
Das
Recht
des
palästinensischen
Volkes,
keiner
rechtswidrigen
Besetzung
durch
Israel
ausgesetzt
zu
sein,
das
krzlich
vom
Internationalen
Gerichtshof
in
seinem
„Gutachten
vom
19.
Juli
2024
zu
den
rechtlichen
Folgen
der
Politik
und
der
Praktiken
Israels
in
den
besetzten
palästinensischen Gebieten, einschlieÿlich Ostjerusalem“ erklärt wurde.
Zu
diesem
Zweck
bekennen
wir
uns
zu
gewaltfreien
Maÿnahmen
als
Mittel
zur
Erreichung
eines
gerechten und dauerhaften Friedens fr alle Menschen im Nahen Osten.
https://www.change.org/p/a-global-call-to-affirm-and-uphold-palestinian-rights-and-the-
rule-of-international-law